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Über den Kartenspeicher

Der Kartenspeicher ermöglicht eine räumliche und zeitliche Recherche und Präsentation von Altkartenbeständen. Neben umfangreichen verbalen Sucheinstiegen (Listeneinstieg) bietet der Kartenspeicher eine graphische Recherche auf Grundlage geolokalisierter Kartenwerke (Karteneinstieg).

In enger Kooperation der ThULB Jena und der Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes in Göttingen (GBV) entstand 2015 ein erster Prototyp des Kartenspeichers.

Seit 2019 digitalisieren und erschließen die drei niedersächsischen Landesbibliotheken in Oldenburg, Hannover und Wolfenbüttel ihre historischen Kartenblätter und Kartenwerke in einem gemeinsamen Pilotprojekt zur Verteilten Digitalen Landesbibliothek Niedersachsen (VDLN). Dank der Förderung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur sind bereits mehrere Tausend historische Karten des 16. bis 19. Jahrhunderts in der Altkartendatenbank IKAR erfasst und stehen in den Digitalen Sammlungen der Landesbibliotheken der Öffentlichkeit zur Nutzung und Nachnutzung (download, IIIF-Manifeste) zur Verfügung.

In Zusammenarbeit mit der Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes in Göttingen (GBV) wurde das Kartenportal durch Förderung des MWK wesentlich weiterentwickelt, um materialspezifische Recherche und Nachnutzung zu ermöglichen. Neuerungen sind dabei verschiedene Sucheinstiege, die Übernahme der Daten als IIIF-Manifeste und die Kennzeichnung aller Digitalisate mit möglichst offenen Lizenzen bzw. unter Public Domain – dadurch wird eine hohe Nachnutzbarkeit gewährleistet. Insbesondere wurde eine graphische Suchoberfläche als kartenbasierter Sucheinstieg implementiert: So können Nutzerinnen und Nutzer über eine Übersichtskarte intuitiv nach historischen Karten recherchieren. Grundlage hierfür sind die geolokalisierten, also mit Koordinaten angereicherten Kartenblätter. Die Entwicklung des kartenspeichers ist nicht abgeschlossen, vielmehr sollen weitere Bibliotheken und Sammlungen als Partner gewonnen werden und weitere nachfrageorientierte Features mit den Forschungscommunities entwickelt werden.